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Emil Brix ist neuer Präsident der Österreichischen Forschungsgemeinschaft

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Direktor der Diplomatischen Akademie künftig an der Spitze des von Bund und Ländern getragenen Vereins

In der Hauptversammlung der Österreichischen Forschungsgemeinschaft (ÖFG) am 28. Juni 2024 ist Botschafter Dr. Emil Brix einstimmig zum neuen Präsidenten der ÖFG gewählt worden. Der Botschafter und amtierende Direktor der Diplomatischen Akademie Wien folgt damit auf seinen Vorgänger Vizekanzler a.D. Dr. Reinhold Mitterlehner, der die Geschicke des Vereins sechs Jahre lang leitete und sich auf eigenen Wunsch zurückziehen möchte.

„Wissenschaft und Forschung leisten entscheidende Beiträge, um Österreich innovativ und wettbewerbsfähig zu machen. Wissenschaftspolitik darf daher nicht zum politischen Randthema werden. Die ÖFG fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Zukunftsthemen, um gefährlichen postfaktischen Tendenzen in öffentlichen Diskursen entgegenzuwirken und um das kreative Potential dieses Landes und all seiner Forscher und Forscherinnen voll zu nutzen“, so der neu gewählte Präsident Brix auch weiter: „Als unabhängige Organisation, die von Bund und Ländern gemeinsam getragen wird, und mit der Überzeugung, dass Herausforderungen für Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft in einer Zeit multipler Krisen unbedingt auch für eine breite Öffentlichkeit aufbereitet werden müssen, kann die ÖFG fundamentale Veränderungen in unserem Zusammenleben evidenzbasiert begleiten.“

Der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats, Univ.-Prof. Dr. Harald Kainz zeigt sich erfreut: „Mit Emil Brix ist es uns gelungen eine herausragende Persönlichkeit und einen überaus engagierten Mitstreiter als Präsident der Österreichischen Forschungsgemeinschaft zu gewinnen, der den Verein wie kein zweiter kennt. Emil Brix leitete in der Vergangenheit bereits zwei Arbeitsgemeinschaften der ÖFG, war zehn Jahre lang Generalsekretär des Vereins und ist seit 2016 ein hochgeschätztes Präsidiumsmitglied. Von seiner Erfahrung und Expertise sowie seinem breiten nationalen und internationalen Netzwerk wird die ÖFG in den nächsten Jahren umfassend profitieren.“

Die Österreichische Forschungsgemeinschaft fördert seit 1977 einerseits gezielt Forschungsvorhaben in interdisziplinären Gebieten im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften, die frühzeitig wissenschaftlich und gesellschaftlich relevante Themenfelder identifizieren und fundiert aufarbeiten, und widmet sich anderseits mit ihren Förderprogrammen dem wissenschaftlichen Nachwuchs sowie der interuniversitären Zusammenarbeit von Forscherinnen und Forschern.

Neben der Organisation des Österreichischen Wissenschaftstags versucht die ÖFG überdies, mithilfe hochschulpolitischer Workshops und Kolloquien wichtige Themen im Diskurs für den Wissenschaftsstandort Österreich weiterzuentwickeln und Anstöße zur Verbesserung der strukturellen Voraussetzungen für Forschung und Lehre zu geben.